Testbericht: Tragbarer Ultraschall Inhalator Medisana IN 525

Ultraschall Inhalator MEDISANA IN 525
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Der Ultraschall-Inhalator IN 525 von Medisana ist für die Behandlung der oberen und unteren Atemwege, zum Beispiel bei Asthma oder Erkältungskrankheiten, geeignet. Er ist sehr leise und für den mobilen Einsatz geeignet.

Uns hat es mal wieder erwischt, die halbe Familie. Ein festsitzender Husten seit über 14 Tagen, Schleim in der Brust, das abhusten fällt schwer und verursacht einen gereizten Hals, welcher die Nahrungsaufnahme erschwert.
Doch diesmal wollten wir mehr tun, als nur herum zu sitzen, Medikamente wie Hustenlöser und Hustenstiller zu konsumieren – ein tragbarer, leiser, Inhalator sollte her.

Das Angebot ist nicht knapp auf Amazon. Es gibt unzählige billige Geräte, die alle eine schnelle Heilung versprechen. Doch bei der Gesundheit hören der Spaß und die Experimentierfreude auf.

Ich bin kein Experte, weiß also nicht auf was ich im Detail achten muss – darum setze ich im Bereich „Gesundheit“ vorzugsweise auf Markenanbieter. MEDISANA gibt beispielsweise 3 Jahre Garantie, statt nur eine zweijährige Gewährleistung.

 

Bedienungsanleitung lesen!

Die Bedienungsanleitung sollte ausnahmsweise gelesen werden. Bei vielen Bewertungen lese ich heraus, dass dies versäumt wurde. Ein Kunde schrieb: „Leider gibt es einen Punktabzug, weil für mich als Neuling nicht ersichtlich war, dass man mit diesem Gerät keine ätherischen Öle zur Inhalation verwenden darf.“

Auf Seite 5 im Handbuch wird ausdrücklich vor der Verwendung von ätherischen Ölen gewarnt, da diese die Verneblermembran schädigen können.
Die Verneblermembran ist ein sensibles Bauteil und nicht Bestandteil der dreijährigen Garantie – es ist ein Verschleißteil.

Zur Garantiefrage äußert MEDISANA sich wie folgt:

„Von der Garantie ausgeschlossen sind:

  • A. Alle Schäden, die durch unsachgemäße Behandlung, z.B. durch Nichtbeachtung der Gebrauchsanleitung, entstanden sind.
  • D. Zubehörteile, die einer normalen Abnutzung unterliegen“

 


Lieferumfang

Zum Inhalieren liegen ein Mundstück sowie je eine Maske für einen Erwachsenen und ein Kind bei. Die Masken werden mit Gummizügen geliefert.
Zwei Batterien, die den mobilen Einsatz gewährleisten, sind im Lieferumfang ebenso enthalten wie ein zusätzliches Netzteil für den stationären Gebrauch.

Die mehrsprachige Bedienungsanleitung liegt in gedruckter Form bei. In der mitgelieferten Tasche ist genügend Platz für Inhalationslösungen vorhanden.


Arbeitsweise

Das Gerät ist, wie erwartet, flüsterleise. Verschiedene Produkttester bemängeln Kondenswasser im Mundstück – doch wo verdampft wird, wird auch kondensiert. Abhilfe verschafft ein abschütteln der Tröpfen, um die Verneblermembran frei zu bekommen, damit sie wieder ordentlich Nebel erzeugt. Tröpfchenbildung tritt übrigens bei allen Geräten dieser Art auf.

Bei ordnungsgemäßer Nutzung erzeugt der IN 525 einen kontinuierlichen Nebelschwall. Ab und zu sollte das (unvermeidliche) Kondenswasser abgeschüttelt werden.

 

Desinfizieren

Um eine erneute Ansteckung zu vermeiden ist eine Desinfektion nötig. Diese Prozedur ist leider bei allen bauähnlichen Geräten ähnlich aufwendig. In heißen destillierten (!) Wasser wird die Verneblereinheit eingelegt, gespült und zum trocknen an die Luft verbracht.

Tipp: Destilliertes Wasser in eine Kompottschale geben und diese in der Mikrowelle (ohne Inhalator!) zum sprudeln bringen, dies spart destilliertes Wasser.

 

Batterielaufzeit

Ich habe mitgezählt – die Batterien schafften 12 Anwendungen zu je 10 Minuten. Allerdings dürfte dieser Wert je nach Marke unterschiedlich ausfallen.
Um Batteriezeit zu sparen, kann für die Reinigung der Verneblereinheit das mitgelieferte Netzteil verwendet werden.

 

Lebensdauer

Medisana schreibt dazu:

“ … Für eine Daueranwendung des Gerätes empfehlen wir 3 Anwendungen täglich zu je 10 Minuten mit Mundstück oder Maske bei einer Raumtemperatur von ca. 23°C.
Unter diesen Bedingungen weist die Gerätebasis eine dauerhafte Betriebsbereitschaft von 3 Jahren und die Verneblereinheit von 6 Monaten auf…“

Ich gehe davon aus, dass 1.095 Tage zu je 30 Minuten für die Gerätebasis gemeint ist.

Im nächsten Abschnitt geht es um das Potenzial und die Tücken dieses Gerätes.