CAD Programm „BeckerCAD“ – Überblick

CAD Software BeckerCad von DataSolid
CAD Software BeckerCad von DataSolid
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BeckerCAD ist ein CAD Programm. Entwickelt und vertrieben wird es derzeit vom deutschen Markt+Technik Verlag. Der Funktionsumfang umfasst Bereiche von Maschinenbau, E-Technik, Architektur, Haustechnik bis Hobby. BeckerCad ist 100% kompatibel zu AutoCAD und CADdy++ Maschinenbau.

Systemvoraussetzungen
BeckerCAD läuft unter Windows 7, Vista, XP, Windows 2000 und NT. BeckerCAD 10 läuft auch unter Windows 10. Für BeckerCAD 11 wird Windows Vista oder neuer als Systemvoraussetzung empfohlen.
BeckerCad 11 erwartet 1 GB RAM Arbeitsspeicher, 2 GB Festplattenspeicher und einen Monitor mit einer Auflösung von mindestens 1024×768 Pixel.

Geschichte
Das Licht der Welt erblickte BeckerCAD im Jahr 1989. Die Software wurde von Data Solid programmiert und von Data Becker, dem ersten deutsche IT-Fachverlag, vertrieben. Mit 498,- DM gehörte schon damals diese CAD-Software zu den preiswerten und beliebten Vertretern seiner Zunft.
Im Jahr 2013 kündigte Data Becker die Einstellung seiner Geschäftstätigkeit zum 31. März 2014 an. Das bedeutete zunächst das Ende von BeckerCad, doch der Hersteller Data Solid fand einen neuen Verlag für das beliebte Produkt. Heute wird BeckerCad ab Version „10“ vom Verlag „Markt+Technik“ vertrieben.

Verbreitung
Es ist schwer die Beliebtheit einer Software aufgrund von Verkaufszahlen zu beurteilen. Zurzeit verkauft der Franzis Verlag BeckerCad 10 3D Pro für sage und schreibe 20 Euro – der Listenpreis liegt bei 129 Euro. Bei solch einem Lockangebot greift sogar die unbedarfte Schwiegermutter zu, weil der Schwiegersohn sich bestimmt auch für „so etwas“ interessiert.

Der Herausgeber bewirbt BeckerCad mit den Worten: „Die Profi-Lösung für Architektur, Maschinenbau, Elektrotechnik und vielen mehr. Detailliertes Zeichnen, Konstruieren und Modellieren in 2D und 3D. Leistungsstarke, präzise und individuell anpassbare Software“ .
Professionelle Nutzer bezeichnen BeckerCad in Foren hingegen gern abwertend als „Malprogramm für Kinder, wer sich von einem Konstruktionsbüro nicht auslachen lasen will, greift besser zu einer anderen Software“.

Als absoluter Laie kann ich das nicht beurteilen. Für mein erstes „Projekt“ – ein winkliges Blech mit sieben Bohrungen – würde mir ja ein „Malprogramm für Kinder“ genügen, wie man BeckerCad gern bezeichnet. Doch nach mehreren Tagen ist es mir nicht gelungen auch nur den Grundriss zu zeichnen, obwohl die Arbeit mit Grafikprogrammen zu meinem Alltag gehört.

Das kleine Handbuch beschreibt pflichtbewusst jede Funktion und jedes Menü der Software, aber nicht die Basics beim zeichnen selbst. Es richtet sich an Nutzer mit branchenüblichen Grundkenntnissen. Der Heimwerker, der bisher mit Bleistift und Papier arbeitete, ist bei dieser Software chancenlos.

Die wenigen schriftlichen „Anleitungen“ zum zeichnen befassen sich mit 3D Konstruktionen, oder viel zu komplizierten 2D Zeichnungen.

Wer nun denkt, zu solch einem beliebten Programm gibt es doch garantiert tausende und aber tausende Videos auf Youtube, der … wird sich ganz schön wundern. Lediglich drei offizielle Videos existieren im Internet. Zählt man die Videos der BeckerCAD-Fangemeinde, kommen wir auf ein dutzend Filmchen, überwiegend ohne Ton. Ob das für die Beliebtheit von BeckerCAD spricht?

Die Google Suche findet für den Suchbegriff „BeckerCAD Video“ 68 Treffer. Zum Vergleich: Die CAD-Software DesignCAD liefert bei der Suche nach „DesignCAD Video“ über 95.000 Treffer.

Ähnliche Programme
BeckerCAD wird von der Firma DataSolid GmbH entwickelt, die auch für die CAD-Software CADdy++ zuständig ist. Es verwundert nicht, dass sich die Bedienung und die Video Tutorials beider Program gleichen. BeckerCAD ist der kleine Bruder von CADdy++.