
- Laserbearbeitung im Hobbybereich – Neue Möglichkeiten nicht nur für Modellbauer
- Laser im Hobbybereich und Modellbau – was sie können und was nicht
- Bestimmte Materialien nur mit Schutzmaßnahmen Laser schneiden oder gravieren
- Bezahlbare Laser zum schneiden und gravieren für den Hobbybereich
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Laser sind aus der Industrie nicht mehr weg zu denken. Doch auch für den Hobbyisten existieren mittlerweile preiswerte und akzeptable Lösungen. Laser Cutter und Laser Gravierer aus chinesischer Produktion gibt es schon ab 200 bis 400 Euro zu kaufen, allerdings handelt es sich hierbei entweder um abenteuerliche Aufbauten oder mangelbehaftete Bastelobjekte für Enthusiasten. Doch dazu später.
Ohne handwerkliches Geschick lief bisher nichts
Vor nicht allzu langer Zeit war „basteln“ noch eine handwerkliche Kunst. Wer die Laubsäge nicht perfekt und präzise bedienen konnte, bekam nie einen Schwibbogen zustande. Und dann erst beim gravieren von Gläsern – eine unruhige Hand oder zu wenig Ausdauer und der Versuch war gescheitert.
Ein anderes Problem stellt die Abbildung des Schwibbogen oder Gravurmotivs auf dem Material dar. Mit einem Stift freihändig aufzeichnen, oder mit einem Computerausdruck bekleben? Der Einsatz eines kleinen Lasers ist für diese beiden Aufgaben geradezu perfekt. Dank der kontaktlosen Lasertechnologie muss weder das Werkstück eingespannt noch mit einem Motiv versehen werden. Einfach den zu bearbeitenden Werkstoff in den Arbeitsraum des Lasers legen und die Laser-Software starten.
Plexi-/ und Acrylglas ist dafür bekannt, dass es bei spanabhebenden Verfahren Probleme verursacht. Entweder platzt das Material aus oder es wird so viel Reibungswärme erzeugt, dass flüssiges Plexiglas sich um den Fräser/Bohrer legt und erstarrt. Der Umgang mit diesem Material ist nichts für Bastler ohne ausreichende Erfahrungen. Doch zum Glück gibt es Laser für jeden Geldbeutel. Das kontaktlose Laserschneidverfahren ist ein Segen für all diejenigen, die mit wenig Geld und noch weniger Erfahrungen sich an diesen wunderbaren Werkstoff heran wagen möchten.
Damit ist das Einsatzgebiet eines Lasers für den Hobbykeller aber noch nicht ausgeschöpft. Hobbyschneider können damit schnell und absolut genau kleinere Schnittmuster realisieren, beispielsweise für Mund-Nasen-Schutz Masken. In einem Versuch konnte ich mehrere Lagen Stoff schneiden.
Ein Universalwerkzeug für die Hobby- und Bastelecke
Eine Fräsmaschine kann nur feste Stoffe bearbeiten, die sich einspannen lassen. Die kontaktlose Laserbearbeitung ermöglicht hingegen die Verwendung unterschiedlichster Stoffe. Egal ob Filz oder Moosgummi, Hartholz oder Sperrholz, Gummi oder Leder – alles kann mit höchster Präzision geschnitten und graviert werden. Ein Laser kann eine Fräsmaschine und/oder einen Plotter ersetzen. Der größte Vorteil aber ist: Das Material kann direkt mithilfe einer Computerdatei bearbeitete werden, niemand muss freihändig die Säge oder den Gravierer schwingen.