Was ist der Ladestrom eines Akkus?

Der Ladestrom ist eine Kenngröße beim Aufladen von Akkus. Er gilt für Ladegeräte, mit denen wieder aufladbaren Batterien aufgeladen werden und für Ladestationen für Elektrofahrzeuge. Ladestrom, Ladezeit und Nennkapazität stehen in direktem Zusammenhang.

Die Höhe des Ladestroms ist nicht beliebig bestimmbar, hängt vom Ladegerät und Akkutyp ab und sollte beim Ladevorgang berücksichtigt werden.

Die benötigte Ladezeit ist abhängig von der Nennkapazität des zu ladenden Akkus. Hat z.B. der Li-Ionen-Akku eines E-Scooters eine Nennkapazität von 7 Ah (7 Ampere/Stunde), wäre er mit einem Ladestrom von 1 Ampere in 7 Stunden aufgeladen. Wenn der Ladestrom 2 Ampere beträgt, ist derselbe Akku schneller aufgeladen – in 3,5 Stunden.

Eine Amperestunde ist die Ladungsmenge, die in einer Stunde durch einen Leiter fließt, wenn der Strom konstant 1 A (Ampere) beträgt.

Coulomb – Ladestrom und Nennkapazität

Der Ladestrom wird oft in Verhältnis zur Nennkapazität in Coulomb (C) gesetzt.
Ein Ladestrom von 0,5 C (Coulomb), oder auch C/2, bedeutet, dass der Ladestrom der halben Nennkapazität des Akkus entspricht.

Beträgt die Nennkapazität eines E-Tretroller-Akkus beispielsweise 10 Ah und der Ladestrom wird mit 0,2 C (Coulomb) angegeben, dann beträgt der Ladestrom 2 Ampere und die theoretische Ladezeit 5 Stunden.