Was ist und macht: FAT32?

Dateisystem FAT
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Was ist FAT32?

FAT ist die Abkürzung für File Allocation Table (englisch für Dateizuordnungstabelle). Es ist eine 1977 von Microsoft entwickelte Familie von Dateisystemen, die als Industriestandard bis heute als universelles Austauschformat von Daten dient. Allerdings wird heute die Spezifikation FAT32 verwendet.

Das Dateisystem FAT32 wird heute von Wechseldatenträgern, USB, Sticks, Speicherkarten genutzt. Festplatten in Computer mit Betriebssystemen hingegen arbeiten mit dem NTFS-Dateiformat

Zu der Familie der FAT-Dateisysteme gehören:

  • FAT12 wird für DOS-Diskette verwendet
  • FAT16 wird meist mobilen Speichern (außer Disketten) von bis zu 2 GB verwendet.
  • FAT32 wird in mobilen Speichern von mehr als 2 GB Kapazität verwendet.
  • FAT+ (FAT32+/FAT16+) ist eine rückwärtskompatible Erweiterung von FAT32, welche die maximale Größe einer Datei von 4 GiB auf 256 GiB erhöht.
  • exFAT ist ein für Flash-Speicher entwickeltes Dateisystem mit einer maximalen Dateigröße von 16 EB.

Wofür brauche ich FAT32?

Heutige austauschbare Wechselmedien, Speicher in Digitalkameras, USB-Sticks, SD-Karten für 3D-Drucker oder Lasergraviergeräte arbeiten mit dem FAT32 Dateisystem.

Was ist besser: FAT32 oder NTFS?

Wenn Du einen Datenträger formatierst, steht Dir die Wahl des Dateisystems frei. Das FAT-Dateisystem hat gegenüber NTFS den Vorteil, dass es mit vielen Betriebssystemen (Windows, Linux, MacOS) kompatibel ist. Viele andere Geräte (wie Digitalkameras und MP3-Player) verwenden ebenfalls FAT32.

Im Gegensatz dazu unterstützt nur das Windows-Betriebssystem NTFS. Ein großer Nachteil des FAT-Dateisystems ist jedoch die begrenzte Dateigröße. FAT32 hat eine maximale Dateigröße von nur 4 GB. Diese Situation macht das FAT-Dateisystem für die (aktuelle) Bilddatensicherung praktisch unbrauchbar.

Wenn eine Datensicherung auf einer externen Festplatte durchgeführt wird und die Fehlermeldung „Datenträger voll“ auftaucht – obwohl noch genügend Speicherplatz auf der externen Festplatte vorhanden ist – liegt dies daran, dass die externe Festplatte entweder beschädigt ist oder als „Fat32“ formatiert wurde.

Vorteil: Eine FAT32 formatierte Speicherkarte ist mit verschiedenen Betriebssystemen kompatibel.

Nachteil: Die FAT32 Dateizuordnungstabelle kann nur maximal 4 GB verwalten. USB-Sticks oder Speicherkarten mit mehr als 4 GB Speichervolumen können nicht vollständig angesprochen, adressiert werden.