Programme, Software und Tools zum Einbauen eines Wasserzeichens gibt es zur Genüge. Heute zeige ich Dir, wie Du mit Adobe Lightroom ein Wasserzeichen/Sticker in deine Fotos einfügen kannst.
Adobe Lightroom nutze ich zur Verwaltung und Optimierung meiner Fotos. Es beherbergt aber auch noch eine Funktion zum Einbau von Wasserzeichen in Bild- und Textform. Wie bekommen wir nun aber schnell Wasserzeichen per Lightroom im Bild platziert?
Wasserzeichen-Funktion in LR finden & einrichten
Ein Wasserzeichen kannst Du im Bibliotheks- als auch im Entwickler-Modus konfigurieren, einstellen. Von Vorteil ist es, wenn Du zuvor ein Bild anklickst, wählst, weil du dann die Wirkung im voraus besser beurteilen kannst. Speichern solltest Du das Wasserzeichen mit einem sprechenden Namen.
Grundsätzlich kannst Du entscheiden, an welcher festen Position dein Wasserzeichen erscheinen soll. Im Wasserzeichen-Editor sind das die neun Anker-Positionen genannten „Ecken“. Im Bereich Wasserzeichen-Effekte hast Du die Möglichkeit, diese festen Positionen durch Angebe eines „Versatzes“ geringfügig zu beeinflussen. Eine komplett freie Positionierung von Wasserzeichen – um Wasserzeichen über wichtige Bildelemente zu legen – ist hingegen nicht möglich.
Neben der Schriftgröße kannst Du den Schatten verändern, die Transparenz festlegen und verschiedene andere Optionen nutzen.
Aber leider kannst Du nicht gleichzeitig Text-Wasserzeichen und Grafiken im Foto platzieren. Entweder baust Du ein Bild als Wasserzeichen/Sticker ein, oder Du markierst Deine Bildrechte per Text. Wenn Du beides möchtest, musst du dies in einem zweiten Durchgang realisieren.
Fotos auswählen
Einen ersten Einstieg zu Lightroom findest Du HIER. Über verschiedene Parameter, Daten kannst Du gezielt Bilder auswählen, selektieren.
Wenn die Bilder in deinem Lightroom-Katalog liegen, könntest Du beispielsweise alle Bilder auswählen, die ein bestimmtes Wort im Titel tragen. Doch möglicherweise ist das nicht so einfach. Eventuell kommst Du nun auf die Idee, die relevanten Bilder vorher mit Sternen zu bewerten, um sie dann selektieren zu können? Wie dem auch sei, diese Umständlichkeit ist nicht nötig.
Wenn es keine übereinstimmenden Wörter gibt und Du keinen Bock hast, Bilder extra für die Wasserzeichen-Generierung zu markieren – egal. Markiere mit gedrückter Strg– und der linken Maustaste einfach die entsprechenden Fotos und klicke im Menü Datei auf Exportieren. Es öffnet sich ein riesiges Fenster mit vielen Optionen, von denen du einige schon kennst.
Wasserzeichen werden beim Export konfiguriert
Okay, der folgende Bildschirm bietet eine Menge an Optionen und Funktionen. Einige kennst du sicher schon – wenn du gelegentlich mit Lightroom Bilder bearbeitet und gespeichert (exportiert) hast. Das ganze Teil macht erst mal viel Wind her, aber viele Optionen/Einstellungen kannst Du ignorieren oder die voreingestellten Werte nutzen. Uns interessiert nur der Speicherort, der neue Dateiname und die Einstellungen zum Wasserteichen/Sticker. Ach so: Sticker wird heutzutage ein Wasserzeichen genannt, das aus einer eingebetteten Grafik besteht.
Als Speicherort für EXPORT kannst Du „Gleicher Ordner wie Originalfoto“ wählen, wenn ein neuer Dateiname vergeben wird.
Jetzt solltest Du regeln, welchen Namen die neue Bilddatei bekommen soll, denn möglicherweise benötigst du sowohl ein Foto mit und ein Foto ohne Wasserzeichen. Eventuell möchtest Du bei dieser Gelegenheit das Ausgangsfoto verkleinern, herunter skalieren.
Im Abschnitt Dateibenennung wählst Du die Option „Bearbeiten“, gehst bei Bildname auf „Originaldateiname“ und hängst oben im Textfeld beispielsweise „-wasserzeichen_2500px“ dran.
Du stolperst nun über den Bereich Meta-Daten. Hier werden dem Bild bestimmte Informationen zugeordnet, die vielfältigen Zwecken dienen können. Doch das ist Thema eines anderen Kapitel, hier geht es vorrangig um das Thema „Wasserzeichen“.
Nun kommen wir zum Wasserzeichen. Du kannst ein Wasserzeichen „aus der Reihe“ wählen, oder ein bestehendes bearbeiten und ihm einen neuen Namen geben. Nicht so schön gelöst ist: Du kannst ein bestehendes Wasserzeichen nicht überschreiben, sondern musst das bearbeitete Wasserzeichen unter einem anderen Namen speichern, was deine Wasserzeichen-Liste jedes Mal aufbläht.
