Geld verdienen mit Texten – VG Wort (Verwertungsgesellschaft Wort)

Geld verdienen mit Schreiben von Texten

-> So machen es Komponisten & Texter

Musiker verdienen mithilfe der GEMA Geld für ihre Kompositionen und Texte. Wenn irgendwo beispielsweise im Radio ein Lied von FALCO gespielt wird, muss der Sender an die GEMA einen festgelegten Beitrag zahlen und die GEMA zahlt dieses Geld an Falcos Erben aus. Natürlich abzüglich eigener Verwaltungskosten.

-> So machen es Autoren mit ihren Texten

Autoren verdienen nebenbei Geld mithilfe der „Verwertungsgesellschaft Wort“. Sie erhalten für ihre veröffentlichten Texte (in Zeitschriften, Büchern oder dem Internet) eine Vergütung, wenn verschiedene Voraussetzungen erfüllt sind.

Wichtig ist zu verstehen: Das unter Staatsaufsicht stehende Unternehmen VG Wort fährt jedes Jahr – dank Gesetzeslage – Millionen von Euros ein. Dieses Geld muss an alle bei der VG Wort registrierten Autoren ausgeschüttet werden.

Was ist die VG Wort?

Die Verwertungsgesellschaft Wort (VG Wort) verwaltet in Deutschland die Tantiemen aus Zweitverwertungsrechten an Sprachwerken, auch von Funk und Fernsehen. Berechtigte sind Autoren und Übersetzer von

  • schöngeistigen und
  • dramatischen,
  • journalistischen und
  • wissenschaftlichen Texten.

Die VG-Wort wurde im Februar 1958 auf Betreiben des damaligen Verbands deutscher Schriftsteller (VS) gegründet. Die Verwertungsgesellschaft Wort ist ein Wirtschaftsverein, unterliegt dem Verwertungsgesellschaftengesetz und steht unter der Staatsaufsicht des Deutschen Patent- und Markenamtes (DPMA).

Woher hat die VG-Wort ihr Geld?

Doch während bei der GEMA das Geld (unter anderem) von den Radiosendern kommt, stammt das Geld der VG-Word aus Abgaben auf:

  • Kopierer
  • Scanner
  • Drucker
  • Datenträger

Die sogenannte „Kopierersteuer“ (auch Lizenz- oder Betreibersteuer für Kopierer) ist eine pauschale Steuer auf die Nutzung von Kopierern in Deutschland. Diese Steuer unterliegt § 54c Urheberrechtsgesetz und wird von der Münchner Verwertungsgesellschaft Wort erhoben. Die Höhe der Abgabe errechnet sich aus Geschwindigkeit und Standort der einzelnen Kopierer. Bei Kopiergeschäften in Uni-Nähe ist diese Gebühr höher als bei weiter entfernten Standorten. Auch die Gebühren für Kopierer hängen von der Geschwindigkeit dieser Geräte ab, d.h. je schneller der Betrag, desto höher der Jahresbetrag.

Ja, das erscheint etwas „ungerecht“, wie Wegelagerei, mafiöse Methoden oder dem Rundfunkbeitrag. Aber so ist das deutsche Recht nun einmal.

Welche Voraussetzungen muss ich erfüllen?

Damit Du Tantiemen (Vergütungen) von der VG-Wort für Deine Texte erhalten kannst, musst Du Dich zuerst bei der VG-Wort als Berechtigter anmelden. „Berechtigt“ bist Du, wenn Du ein Urheber von Texten bist.

Deine Texte müssen eine Länge von mindestens 1.800 Zeichen (inkl. Leerzeichen) haben und im Jahr 1.500-mal gelesen werden.

Wenn Du Deine Texte im Internet veröffentlicht hast, musst Du ein sogenanntes „Zählpixel“ in den Quellcode Deiner Website (die den Text beinhaltet) einbauen.

Selbstverständlich sollte der Text sinnvolle Inhalte enthalten, die Leser motiviert, deine Artikel anzuklicken und zu lesen.

Wann erhalte ich für einen Text Geld von der VG Wort?

Ein Jahr lang werden (dank der Zählpixel) die Zugriffe auf deinen Text gezählt. Am Jahresende informiert dich die VG-Wort darüber, welche Artikel den sogenannten Mindestzugriff erreicht haben. Die VG-Wort rechnet dann einige Monate herum, präsentiert ab Juni die aktuellen Quoten und für „Texte im Internet“ erfolgt die Auszahlung der Tantiemen dann etwa Mitte Oktober.